Universelles
neu, neuer, am neuesten und noch immer nicht fertig
Gerrit Müller, Torsten Leder (2015-2017)
Nach der Buchung eines neuen Servers bereits im November 2014, werden die vier Vorgängerversionen erstmals zusammengeführt und das bereits publizierte Material, die stattgefunden habenden Veranstaltungen sowie der bislang als einfache Liste geführte Bibliotheksbestand anhand einer inventarisierten Bibliotheksseite mit Suchfunktion, einer Archivseite mit allen Veranstaltungen und Aktionen, einer Seite mit den hauseigenen Publikationen sowie einer für neue online-Veröfflichungen angelegt und aufgefüllt. Danach sollte(n) die Seite(n) als eine Art eigener Handlungsspielraum in Erscheinung treten. Es braucht also noch/ nur Zeit/ Geduld.
Die bisherigen Versionen der MF website werden zu einem späteren Zeitpunkt als Archivmaterial zur Verfügung gestellt.
Sicherlich interessant für jene, die sich mit einer Art Genealogie der online-Präsenz auseinandersetzen.ARCHIVARISCHE AUFNAHME UND AUFLISTUNG DES BIBLIOTHEKSBESTANDES
Inken Dohrmann, Thomas Lochner, Manuel Müller, Torsten Leder (2013-2018)
Die den Töchtern Signe und Solveig Kamper nachgelassene und dem Verein menschen formen als Dauerleihgabe zur Pflege und Nutzung anvertraute Bibliothek von Prof. Dietmar Kamper († 2001), wird im Sinne eines lebendigen Archives geführt und für die nächsten fünf Jahren in 3 Etappen archiviert. Auf die Durchsicht nach für eine zukünftige Forschung entsprechenden Marginalien und gesonderten Lagerung dieses Bestandes folgt, dass alle sich in den Büchern befindlichen Zufügungen eingescannt, katalogisiert und ebenfalls gesondert gelagert werden. Abschließend gilt es entlang einer Generalinventur den Bestand wieder auf der website zur Verfügung zu stellen.
Derzeit befindet sich alles aufgenomme Material bei Inken Dohrmann.
FLUR (2017):
menschen formen © 2017
menschen formen © 2018
KÜCHE:
BAD
HAUPTRAUM
Vorher: Umbau/ Erweiterung der Bibliothek
© Foto: Torsten Leder (2014)Nachher: Umbau/ Erweiterung der Bibliothek
© Foto: Torsten Leder (2014)
WEBSITE
ARCHIV
RENOVIERUNG
Spezielles
Das Bewusstsein der Dinge
Stefanie Stallschus (2009)
ARCA – BlackBox – la chose
(Dietmar Kamper, 2000)
Thomas Lochner, Bernd Ternes, Torsten Leder (2013-2016)Bodenlos – Vilém Flusser und die Künste
Invited by Prof. Norval Baitello Jr. (Sao Paulo/ Brasil) in April 2013, Menschen Formen has joined a cooperation with the colloquium With no firm Ground – Vilém Flusser and the Arts by Prof. Siegfried Zielinski, Dr. Baruch Gottlieb and Daniel Irrgang at the University of Arts Berlin to reconstruct the ARCA – BlackBox – la chose by Prof. Dietmar Kamper (2000) for the eponymous heading exhibitions at ZKM Karlsruhe and AdK Berlin.Flusser & the Arts: an exhibition ZKM Karlsruhe and Academy of the arts, Hanseatenweg Berlin.
Exhibition at ZKM | Center for Art and Media, Karlsruhe (opening: August 14, 2015) and Academy of the Arts, Hanseatenweg, Berlin (opening: November 18, 2015) with the holdings Louis Bec, Harun Farocki, Joan Foncuberta, Fred Forest, Dietmar Kamper, Marcello Mercado, Anthony Moore, Matthias Müller, Andreas Müller-Pohle, Nam June Paik, The Quay Brothers, Mira Schendel, Lisa Schmitz und Pinar Yoldas.
The author of texts with such programmatic titles as Into the Universe of Technical Images and Towards A Philosophy of Photography, Vilém Flusser (1920–1991) was one of the most influential thinkers on communications and media in the latter decades of the twentieth century. He took up the challenge of rethinking the arts in light of new technologies. The exhibition will feature work by artists Flusser knew and wrote about, copious documents, books and correspondence from his archives, biographical and philosophical diagrams and works by contemporary artists.
An exhibition curated by Baruch Bruce Gottlieb and Siegfried Zielinski in cooperation with Peter Weibel (ZKM | Center for Art and Media, Karlsruhe) and Daniel Irrgang (Vilém Flusser Archive, Berlin University of the Arts).
Programme and further information:
• ZKM
• AdK Berlin
• Vilém Flusser Archive
o que custa o virtual ?
V CONGRESSO INTERNACIONAL DE COMUNICAÇÃO E CULTURA
Thomas Lochner, Bernd Ternes, Torsten Leder (2015)Ein Kongress zu Ehren von Prof. Dietmar Kamper, der aus einer gemeinsamen Idee von Prof. Norval Baitello Jr. (Sao Paulo/Brasil), Thomas Lochner, Bernd Ternes und Torsten Leder im November 2010 und ersten gemeinsamen Treffen im Frühjahr 2011 entstanden ist sowie Dietmar Kampers Veröffentlichung 'Die Kosten des Virtuellen' zum Motto hat.
11, 12 e 13 de novembro de 2015
Faculdade Cásper Líbero – Sao Paulo/ Brasil
alle Vorträge unter:
Programm/ Chamada de Trabalho
Die Moderne scheidet unerbittlich zwischen dem Lebendigen und dem Toten, zwischen Menschen und Gegenständen, Subjekten und Objekten, Sehen und Gesehenwerden. Gerade deshalb ist diese Trennung in der Kunst und Literatur der Moderne bewußt und auf vielfältige Weise unterlaufen worden, häufig im Rückgriff auf sogenannte vormoderne oder primitive Vorstellungen und Konzepte. Mit der Diskussion um Hybride, Cyborgs, digitale Maschinen usw. hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die „Quasi-Objekt-Subjekte“ maßgeblich die gegenwärtige soziale Praxis begründen und prägen.
Im Arbeitskreis menschenformen ist dieser Sachverhalt in verschiedenen Zusammenhängen diskutiert worden, vgl. die Texte von Latour 1994, Harraway 1995, Treusch-Dieter 1999. Das Interesse an den lebendigen Dingen, ihrer Eigenständigkeit und Unzucht steht in einem engen Zusammenhang mit der Reflexion von Wahrnehmung, ihrer Historizität und ihrer medialen Bedingungen. Fotografie und Film werden als Verfahren beschrieben, die zugleich ein entsubjektiviertes Sehen und einen universellen Animismus forcieren. Bewußtsein wird unter diesen Voraussetzungen zu einer nicht verortbaren, sich jeweils neu konstituierenden Atmosphäre.
„Es sind die Dinge die aus sich selbst leuchten, ohne daß irgendetwas sie beleuchten würde: alles Bewußtsein ist etwas, es fällt mit der Sache zusammen, das heißt mit dem Bild des Lichts. Dennoch handelt es sich um ein richtiges Bewußtsein, das sich überall verteilt und nicht enthüllt; es handelt sich wirklich um ein bereits aufgenommenes und entwickeltes Foto in allen Dingen und für alle Punkte, wenngleich um ein ‚transluzides‘. Wenn es später dazu kommt, daß sich im Universum ein faktisches Bewußtsein herausbildet, an dieser oder jener Stelle im zwei-dimensionalen Raum der Immanenz, dann deswegen, weil ganz besondere Bilder das Licht absorbieren oder reflektieren und den ‚schwarzen Schichtträger‘ liefern, der der Plattenbeschichtung fehlte. Kurz, nicht das Bewußtsein ist Licht, sondern die Menge der Bilder – oder das Licht, das der Materie immanent ist – ist Bewußtsein“ (Deleuze 1997, S. 90).
Leitfragen einer systematischen Vertiefung des Themas könnten sein:
• welche theoretischen Fassungen eines „Bewußtseins der Dinge“ lassen sich finden, in welchen Zusammenhängen stehen sie, welche offenen Fragen hinterlassen sie?
• wo wird das „Bewußtsein der Dinge“ sichtbar?
• welche Strategien der (künstlerischen) Darstellung lassen sich erkennen?
• wo wird das „Bewußtsein der Dinge“ sichtbar?
• welche Strategien der (künstlerischen) Darstellung lassen sich erkennen?
Auswahl an Texten:
– Baudrillard, Jean: Das System der Dinge. Über unser Verhältnis zu den alltäglichen Gegenständen, FFM u.a. 1991
– Benjamin, Walter: Das Passagen-Werk. Gesammelte Schriften Bd.V, FFM 1991
– Crary, Jonathan: Aufmerksamkeit und moderne Kultur, FFM 2002
– Deleuze, Gilles: Das Bewegungs-Bild. Kino 1, FFM 1997
– Latour, Bruno: Wir sind nie modern gewesen. Versuch einer symmetrischen Anthropologie, Berlin 1994
– Mitchell, W.J.T.: Romanticism and the Life of Things. Fossils, Totems and Images, in: Critiqual Inquiry 28 (2001), S. 167-185
– Reck, Hans Ulrich/ Szeemann, Harald (Hg.): Junggesellenmaschinen, Wien 1999
Auswahl an künstlerischen Arbeiten:
– der amerikanische Experimentalfilm (z.B. Brakhage, Snow u.a.)
– Jacob Mattner (Wie die Bilder die Kamera sehen 1991)
– Mark Manders (Self-Portrait as a Building 1986ff.)
– Florian Kleinefenn / Fritz Rahmann (Reise in Camera 1984)